100 Jahre Gerhard Bronner

Gerhard Bronner, 1965

Gerhard Bronner, war ein Wiener Komponist, Autor, Musiker und Kabarettist. Er wäre am 23. Oktober 2022, 100 Jahre alt geworden. Gerhard Bronner stammt aus einer jüdischen Familie in Favoriten. Eigentlich hätte er dem Wunsch seines Vaters gemäß „Gerhart“ (nach Gerhart Hauptmann) heißen sollen, doch durch einen Schreibfehler erhielt er dann den unjüdischen Vornamen „Gerhard“.

Biografisches

Werke (Auswahl)

Mein Zugang zum Kabarett

Eine meiner ersten Erinnerungen ans Fernsehen, Ende der 1950er Jahre, waren die Kabaretts von Karl Farkas und Gerhard Bronner. Die Travnicek-Dialoge mit Helmut Qualtinger waren gleichermaßen unterhaltend wie prägend.

Qualtinger als Travnicek im Dialog mit Gerhard Bronner

Von Zirkuszelt zu Zirkuszelt

Gerhard Bronner ca. 2000

Die Arbeitswelt der Fialas ließ es nicht zu, Kabarett-Veranstaltungen zu besuchen. Neu-Simmering war unsere kleine Welt. Den großen Rest erlebten wir durch das Fernsehen.

Erst in meiner Pension, im Sommer 2006, erfuhr ich, dass Gerhard Bronner im Wiener Lustspielhaus, damals am Wallenstein Platz, auftrat. Das war ein zirkusähnlicher Rundbau, der bis 2022 an verschiedenen Orten – in den letzten Jahren Am Hof – als Sommertheater zum Einsatz kam. Und einen seiner letzten Auftritte durfte ich miterleben, denn im Jänner nach der Silvestervorstellung verstarb Gerhard Bronner an einem Herzinfarkt.

Rundbau „Wiener Lustspielhaus, 2022, Am Hof“

Und sonderbarer Weise stand ein solcher Rundbau auch am Anfang seiner Karriere.

Bronner stammt aus der „Kreta“, einem Randgebiet in Favoriten, östlich der Absberggasse und nördlich der Ankerbrotfabrik. Mit dem Namen „Kreta“ wurden in der Zwischenkriegszeit in vielen Städten unsichere Stadtviertel bezeichnet, in Anlehnung an die damals zwischen Türken und Griechen wechselnden Machtverhältnisse auf Kreta. Siehe quellenstrasse.at in Frage-2 und auch Kreta (Wien) in der Wikipedia.

Eines der Schlüsselerlebnisse des „Kreta Buam“ war ein Besuch des Favoritner Kolosseums mit seinem Vater. Er erlebte dort eine Vorstellung mit Hermann Leopoldi. Nach diesem Erlebnis wusste er, dass er so etwas ähnliches einmal machen wollte.

Das damalige Favoritner Kolosseum war – wie das heutige Wiener Lustspielhaus – ein zirkusähnlicher Rundbau aus Holz, in dem volkstümliche Kost geboten wurde. Auch für die später sesshaft gewordene Löwinger-Bühne war dieses Kolosseum bis zu ihrer Einquartierung im Renaissance-Theater eine ihrer Spielstätten. Das Favoritner Kolosseum wurde in den Kriegsjahren zerstört. Heute steht an seinem ehemaligen Standort, an der Ecke Sonnwendgasse/Landgutgasse, ein Hochhaus im 1950er-Jahre-Stil. Vom Favoritner Kolosseum kenne ich keine Abbildung.

So stand am Anfang und am Ende der Karriere des Gerhard Bronner ein Zirkuszelt.

Favoritenlied („Kreta Bua aus Favoriten“)

Seine Herkunft verewigte Gerhard Bronner im Favoritenlied („Kreta Bua aus Favoriten“), in dem er schildert, wie er durch das Regime des Nationalsozialismus von Favoriten schließlich doch in Wien ankam. Wie diese Zeit für ihn wirklich war, kann man aber in den zahlreichen Hommagen des ORF an den Künstler von ihm selbst und seinen Weggefährten nacherzählt bekommen.

Obwohl die Fialas in Simmering ansässig waren, reichen die Wiener Anfänge der mütterlichen Linie auch in die Kreta. Mein Großonkel Johann Pohan und seine Frau Franziska, beide Tschechen, besaßen in der Kreta (Quellenstraße 20 und 22) ein Lebensmittelgeschäft. („pohan“ heißt „Heide“)

Eintrag im Firmenverzeichnis des „Lehmann“, 1910 und 1917

So etwa ab 1905 holten Johann und Franziska Pohan jährlich eine von 5 Schwestern und zuletzt die betagte Mutter der Pohan-Familie nach Wien, und in ihrem ersten Jahr in Wien lernten die jungen Frauen im Geschäft deutsch. Sie arbeiteten später in einfachen Berufen, und ihr Ziel war „eine gute Partie“, was ihnen auch durchwegs gelang. Meine Großmutter Julie war die jüngste diesen Schwertern, und sie blieb als Verkäuferin in einem Konsum im Verkauf. Später kaufte sie in Simmering ein eigenes Geschäft und wurde sogar Hausbesitzerin. Mein Großvater Franz arbeitete ebenfalls im Gebiet der Kreta, bei der Kabelfabrik Felten-Gouilleaume an der Gudrunstraße (existiert nicht mehr). meine Großeltern waren bis in die Pension tschechische Staatsbürger und erhielten erst 1950 die österreichische Staatsbürgerschaft.

Arbeitsbestätigung meines Großvaters bei der Einbürgerung.

Das Favoritenlied von Gerhard Bronner illustriert die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, und als ich es zum ersten Mal hörte, wurde es zu einem Erinnerungsstück an die eigene, nicht selbst erlebte Vergangenheit.

Der Typ des „Ferdl“

Das wohl berühmteste Lied von Gerhard Bronner ist aber der „G’schupfte Ferdl“ aus 1952. Meine Kindergarten- und Volksschulzeit war in diesen 1950er Jahren und ohne damals „den Bronner“ gekannt zu haben, kannte ich seine Figuren, den G’schupften Ferdl und den Wüldn mit seiner Maschin sehr wohl auf Umweg über die Erziehung durch meine Großmutter.

In unserem Wohnhaus mit 30 Parteien war ich das einzige Kind. Mit Gleichaltrigen zu spielen war daher mein Wunsch, und ich flüchtete „auf die Gasse“. Kaum wurde es später Nachmittag, holte mich die Großmutter aber auch schon zurück, um mich vor den „Schlurfs“ und den „Graseln“ zu schützen. Der Prototyp eines Schlurf war ein Typ mit einer Schmachtlocke und Brillantine im Haar wie James Dean, also genau die Figur des Ferdl. Fallweise lautstarke Motorradfahrer, das waren die „Wüldn“, verewigt im Lie „Der Halbwilde“ (gesunden von Helmut Qualtinger, Text und Musik von Gerhard Bronner). Die Wikipedia widmet dem Wiener „Schlurf“ einen eigenen Abschnitt im Artikel „Swing-Jugend“. Die Swing-Jugend und den Wiener Schlurf gab es schon während der Nazi-Zeit und man kann sie als oppositionelle Gegenbewegung zu den Nazi-Organisationen verstehen.

Bleibt der Begriff des „Grasel“ zu klären. Meine Großmutter stammt aus Mähren und in dieser Gegend war „Grasel“ der Inbegriff eines schlechten Menschen. Es sollte aber Jahrzehnte dauern, bis mir bei einem Ausflug ins Waldviertel der Ursprung des Wortes klar wurde. Im Themen-Gasthaus „Zur Graselwirtin“ in Mörtersdorf bei Horn wird dem Leben des Räuberhauptmanns Johann Georg Grasel gedacht, der in Mörtersdorf festgenommen und schließlich am 31.1.1818 in Wien hingerichtet wurde. Wenn man also in Mähren Kinder zur Ordnung rufen wollte, erneuerte man die Erinnerung an das tragische Ende des Räuberhauptmanns Grasel, dem man im Nachhinein auch Robin Hood-ähnliche Züge nachsagte.

Bemerkenswert war die Verteidigungsrede des angeklagten Räuberhauptmanns. Er sagte sinngemäß, dass er in seiner Jugend in seinem Elternhaus zu nichts anderem als zu Raub und Diebstahl angeleitet wurde. Hätte er die Gelegenheit zu einer Schulausbildung gehabt, stünde er wohl nicht vor diesem Gericht. Damit hielt Grasel der Gesellschaft einen Spiegel vor, weil mit jedem Verurteilen auch das Soziotop, das diese Entwicklung begünstigt hat, mit auf der Anklagebank sitzt.

Die Graselwirtin ist aber nicht nur wegen dieser Geschichte, sondern auch wegen ihrer Kulinarik berühmt.

Anlässlich dieses Artikels habe ich die vier Versionen des „G’schupften Ferdl“, des wohl bekanntesten Liedes von Gerhard Bronner, zusammengefasst: Das Original, die hochdeutsche Version „Der blasse Gustav“, Der alte Ferdl „Der g’schupfte Ferdl – frisch gestrichen“ sowie Dirty Fredy, die englische Version von Georg Kreissler.

Der g’schupfte Ferdl – Versionen

Populär wurde das Lied eigentlich erst durch die schwungvolle Interpretation von Helmut Qualtinger. Überhaupt stammen die allermeisten Lieder, die Helmut Qualtinger gesungen hat, aus der Feder von Gerhard Bronner. In einem Rückblick über sein Leben zeigte sich Bronner auch ein bisschen gekränkt, dass seine Lieder – und besonders „Der g’schupfte Ferdl“ oft fälschlicherweise Helmut Qualtinger zugeschrieben wurden.

Der g’schupfte Ferdl

Original, Musik und Text von Gerhard Bronner, 1952
Interpreten: Gerhard Bronner, Helmut Qualtinger, Rainhard Fendrich und andere.

Heite ziagt da gschupfte Ferdl frische Sockn an
Grün und gölb gestreift, das ist so elegant
Schmiert mit feinsta Brillantine seine Lockn an
Putzt die Schuach und nocha haut er se ins Gwaund
Weil beim Tumser drausn in Neu-Lerchnföd
Is Perfektion

Auf da Eckn trifft er dann de Mitzi Wasdabdschik
Das beliebte Pinab-Girl von Hernois
Ihre Kleidung ist wie seine ganz dezent und schick
Sie hot beinoh echte Perlen uman Hois
Weil beim Tumser drausn in Neu-Lerchnföd
Is Perfektion

So gehn die beiden mit vergnügtem Sinn zum Tumser hin
Bei der Gadrobe sehen sie ein großes Schild:
„Die pe-te Gäste werdn höflichst gebeten
Die Tanzlokalität ohne Messa zu betreten“
Worauf da gschupfte Ferdl ohne lange zu reden
Sein Messa deponiert
Die Mitzi hot im Taschl eh noch ans drin

Da fangt mit Schwung und Elan
An gschtrampfta Tschitabug an
Gespielt von Tscharlie Woprschaleks
Goidn Bois aus Hernois
Und mit Elastizität
Die sich von sölba vahsteht
Schleift da Ferdinand de Mitzi aufs Parkett
Das ist ziemlich übervölkert schon
Wei beim Tumser is heit – eh scho wissn –
Perfektion

Das Saxophon das imparovisiert
Die Nummer: Ei kenn gif ju änifing bat loff
Beim letztn Ton, do hot a se g′irrt
Worauf da Ferdl sogt: „Des is a gsöchta Off!“

Aber gleich nebenan, da steht ein junger Mann
Der glaubt, dass ihn der Ferdinand gemeint haben könnt
Und er ist über diese Randbemerkung sehr deprimiert
Der gschupfte Ferdl hat ihm nämlich einst die Mitzi entführt

Er findet das war sehr gemein
Doch hasst er Schlägerein
Drum beißt a nur den Ferdl in de Nosn hinein
Der is ganz desparat
Er weiß sich kein Rat
Weil er’s Messa blödaweis in der Gardrob liegn hat

Ader gleich drauf wird ihm bessa
Wei ihm foit ein
De Mitzi hat ja noch ein Messa!
Er reißt se zaum
Uun gibt dem Gegner
Einen ziemlich leichten Stessa!

Durch diesen Stessa fliegt der durch das ganze Tanzparkett
Am andern Ende pickt er traurig an der Wand
Und fünf, sechs Tänzer
Die ringeln sich am Boden
Davon sogt ana:
„Jetzt gibt′s wahrscheinlich an Marodn!“
Daraufhin sogt a andera:
„Warum net glei an Dodn?“
Sie schütteln sich die Hand
Dann beiteln sie den Ferdinand ausm Gwand

Kaum hot da Ferdl seine Floschn
Sogt a: „Mitzi gereif ma’s Messa aus dar Toschn!“
Doch de Mitzi sogt: „Da Teife sois holn
Jetzt hot ma wer mei Taschl gstohln!“
Und indem dass dann der gschupfte Ferdl wehrlos war
Hat die Übermacht ihn ziemlich malträtiert
Er bekam ein blaues Äugl, dass er schwerlos war
Das hat er mit kalte Umschläg sich kuriert
Und er nimmt sooft ihm der Schädl brummt
Zwei Pyramidon

Doch nächste Wochn ziagt da gschupfte Ferdl wieder frische Sockn an
Grün und gölb gestreift, das ist so elegant
Schmiert mit feinster Brillantine seine Lockn au
Putzt die Schuach und nocha hauta sich ins Gwaund
Weil beim Tumser draun in Neulerchnföd
Is wieda amoi Perfektion!

Der blasse Gustav

Heute zieht der blasse Gustav reine Socken an
Frisch gewaschen von Frau Schulz, bei der er wohnt
Schmiert mit feinster Brillantine seine Locken an
Nimmt das Hemd aus Nylon, das er sonst so schont
Denn sein Sportverein der „Eintracht“ heißt
Gibt heut‘ einen Ball

An der Haltestelle von der Vierer Straßenbahn
Trifft er Paula, seine sogenannte Braut
Die hat heute ihren himmelblauen Pulli an –
Den hat Gustav ihr im Warenhaus geklaut –
Denn sein Sportverein der „Eintracht“ heißt
Gibt heut‘ einen Ball

So geh’n sie beide sehr vergnügt in das Vereinslokal
Wo sie der Vorstand mit den Worten gleich begrüßt:
„Die p.t. Gäste werden höflichst gebeten
Die Tanzlokalität ohne Messer zu betreten!“
Worauf der blasse Gustav ohne lange zu reden
Sein Messer deponiert –
Was ihm der Vorstand äußerst freundlich quittiert
Da fängt mit Schwung und Elan
Ein schräger Jitterbug an
Gespielt von „Emil Papenhuders Golden Band“
Aus Westend

Und mit Elastizität
Auf die die Paula so steht
Schleift der Gustav sie sofort aufs Parkett
Es ist übervoll und heiß im Saal
Denn der Sportverein der „Eintracht“ heißt
Gibt heut‘ einen Ball

Der Pianist, der improvisiert
Den Schlager „Reich mir doch noch einmal deinen Mund“
Beim letzten Ton hat er sich geirrt
Worauf der Gustav sagt: „Das ist ein blöder Hund!“
Aber gleich nebenan
Steht ein junger Mann
Der glaubt, dass ihn der Gustav nur gemeint haben kann
Und er ist über diese Randbemerkung sehr deprimiert
Der blasse Gustav hat ihm nämlich einst die Paula entführt
Er findet das zwar sehr gemein
Doch hasst er Schlägerei’n
Drum beißt er nur den Gustav in die Nase hinein
Unser Gustav ist platt
Er weiß keinen Rat
Weil er’s Messer leider in der Garderobe liegen hat
Aber gleich d’rauf wird ihm besser
Denn ihm fällt ein, die Paula hat ja auch ein Messer
Er gibt dem Gegner, wie ein Ringer
Einen ziemlich leichten Schwinger
Durch diesen Schwinger fliegt der über’s ganze Tanzparkett
Doch beinah‘ grad so schnell ist er wieder zurück
Er gibt dem Gustav einen Tritt, dass ihm das Bein kracht
Worauf der Gustav zu Boden, wie ein Stein, kracht
Worauf der Vorstand ruft: „Meine Herr’n, wir heißen Eintracht!
Wir dienen nur dem Sport
Jedoch was Sie hier treiben, grenzt schon an Mord!“
Jetzt nimmt der Gegner eine Flasche
Da sagt Gustav: „Paula, gib mir’s Messer aus der Tasche!“
Doch die Paula schreit ganz schrill und laut:
„Jetzt hat mir wer dir Tasche geklaut!“
Und indem der blasse Gustav niemals ehrlos war
Hielt er stand, obwohl er wusste, er verliert
Und da er sich auch noch wehrte, als er wehrlos war
Hat der Vorstand ihn dann holznarkotisiert
Paula schleppt‘ ihn schließlich zu sich nach Haus‘
Und hat ihn kuriert

Doch nächste Woche zieht der blasse Gustav wieder reine Socken an
Frisch gewaschen von Frau Schulz, bei der er wohnt
Schmiert mit feinster Brillantine seine Locken an
Nimmt das Hemd aus Nylon, das er sonst so schont
Denn sein Sportverein der „Eintracht“ heißt
Gibt wieder einen großen Ball

Der g’schupte Ferdl – frisch gestrichen

Text Gerhard Bronner

Dirty Ferdy

Text von Georg Kreissler, 1958

  • Dirty Ferdy (Text von Georg Kreissler, 1958, Interpretin unbekannt)

Dirty Ferdy was a cowboy most notorious
You could smell him in the distance of a mile
Oh, but look at him tonight, where he looks glorious
That’s because he took a bath and dressed in style
Farmer Joe was getting married tonight, so there was a dance

Dirty Ferdy and his girlfriend dirty Marilyn
Rode a‘ horses from the stables to the car
Dirty Marilyn was looking very feminine
And was smoking nothing worse than a cigar
Farmer Joe was getting married tonight, so there was a dance

At the ‚Dead-Man’s Bar‘, where the dance was held
The proprietor had put a neon sign that said:
„Now, boys, before you go in steppin‘
Please check your guns and any other shootin‘ weapon!“
So Ferdy checked his pistol, he was a cavalier
And he knew Marilyn had two more pistols in her brassiere

So now then that was okay
So the band rose to play
A be-bop version of the overture to ‚Götterdämmerung‘
And Marilyn took off her mink
And then they all had a drink
And another, to a song by Humperdinck

All the boys and girls were right polite
Farmer Joe, as you know, was getting spliced tonight
The Saxophonist was playing a run
Whereat the highest note turned out a little flat
Wherupon Ferdy, who didn’t think that fun
Said to Marilyn: „That’s a dirty rat!“

But the lights were dim
So cowboy Jim
Thought that Ferdy had directed that remark at him
And as he used to go with Marilyn till Ferdy came along
He felt such criticism morbid, inconsiderate and wrong

He didn’t want to fray
That’s not ‚distingue‘
So he just bit Ferdy’s nose off, and threw it away
Dirty Ferdy was hit!
Oh! He could spit
For his pistols he had checked and he was lost without it
But all at once he felt much better:
He remembered, Marilyn had two pistols in her sweater!
So with this attitude
He kicked Jim’s lower latitude

Through that kick cowboy Jim could have flown to the moon
But the room came to an end and stopped his flight
He broke the ribs of several others to be spiteful
To farmer Joe this was all terribly frightful
But his wife said: „This wedding is delightful!
Now, let’s get Dirty Ferdy, and let’s get him tonigh!“

Ferdy knew, the time had come to use ‚em
And shouted: „Marilyn, hand me those pistols from your bosom!“
But Marilyn said: „Surprise, surprise!
With my last two bullets I just killed three guys!“

And since empty pistols carry no authority
Dirty Ferdy tried at first to run away
But it was him against the terrible majority
And he woke up in the hospital next day
And they gave him a shot of Penicillin there
And a pretty nurse

… as has been mentioned, Dirty Ferdy was a cowboy most notorious
You could smell him in the distance of a mile
But it took him just a week and he looked glorious
‚Cause he took a bath and dressed himself in style
Farmer Joe was getting divorced again, so everyone could dance some more

Berühmte Lieder

  • „Der g’schupfte Ferdl“, 1952 (auch: hochdeutsch „Der blasse Gustav“, 1953, und englisch „Dirty Ferdy“ – Georg Kreisler, 1958)
  • „Der Halbwilde“ (auch: „Der Wilde mit seiner Maschin’ “), 1956
  • „Der Bundesbahnblues“, 1956
  • „Der Karajanuskopf“, 1956
  • „Weil mir so fad is’ “, 1957
  • „Der Jedermann-Kollapso“, 1957
  • „Die alte Engelmacherin“, 1957
  • „Der Papa wird’s schon richten“, 1958
  • „Der Cocktail-Bolero“, 1959
  • „Die Pizzi K. und die Kato Polka“ (auch: „Die Demelinerinnen“), 1959
  • „Das Holzhackerlied“, 1959
  • „Selbst ist das Mannequin“, 1960
  • „Die Unterentwickelten“, 1960
  • „Krügel vor’m G’sicht“, 1960
  • „Meinem Kind“, 1960

Kabarettprogramme

  • „Brettl vor’m Kopf“
  • „Blattl vor’m Mund“
  • „Brettl vor’m Klavier“
  • „Glasl vor’m Aug“
  • „Spiegel vor’m G’sicht“
  • „Dachl über’m Kopf“
  • „Hackl vor’m Kreuz“
  • „Wedel sei der Mensch“

Antifaschist Bronner

Zitat Bronner: „Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen:

  • Intelligenz,
  • Anständigkeit und
  • Nationalsizialismus

Man kann intelligent und Nazi sein, dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig und Nazi sein, dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein, dann ist man kein Nazi“